2.1.10 Gutedel,
gehobene Qualität
Rebanlage
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Lage:
Boden:
Klone:
-
die gängigen Klone der örtlichen Züchter, vorzugsweise die
qualitativ höherwertigeren Klone, z. B. FR 32 oder Dreher 50, keine
„Senkrechtstarter“
Unterlage:
Erziehungssystem:
Standweite:
Alter der Rebanlage:
-
jedes Alter möglich
-
Fehlstockanteil < 2 %
Kulturführung
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Anschnitt:
Düngung:
-
ausgeglichen, 60-80 kg N/ha
-
N-Schub durch späte Bodenbearbeitung vermeiden
-
keine Nachblütedüngung
-
K/Mg-Verhältnis sollte 2,5:1 nicht übersteigen
-
bei Bedarf Blattdüngung mit Harnstoff und Bittersalz oder spez.
Stiellähmeblattdünger
-
standort- und witterungsangepasste Bodenpflege
Laubarbeit:
Ausdünnen:
Pflanzenschutz:
Ernte
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Abschnitt I
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-
physiologisch reife Trauben
-
max. 20 % Botrytis
-
möglichst spät
-
maschinelle Lese
(vgl. 1.2.3)
-
Temperatur des Erntegutes möglichst unter 18 °C
Traubenannahme / Pressung
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Traubenannahme:
-
max. 1 h nach maschineller Lese, max. 4 h nach der Handlese
-
abbeeren
-
evtl. pektolytische Enzyme zur Maische, Standzeit max. 5 h
Pressung:
-
schonende Pressung, möglichst Tankpresse
-
hohe Ausbeute anstreben
-
lange Presszeit, wenig Scheitervorgänge
-
alle Pressfraktionen gemeinsam verarbeiten
Mostbehandlung
/ Gärung
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Mostbehandlung:
- je % Botrytis 1 g/hl Kohle
- 150 g/hl Bentonit eisenarm
- separieren, flotieren (evtl. sedimentieren)
- geringen Trubgehalt anstreben
- pasteurisieren bei hohem Botrytisanteil
Gärung:
- außer bei Prädikatsweinen: Anreicherung auf 11,5 – 12 %vol (Saccharose
oder RTK)
- Buketthefen und Kaltgärhefen (für Teilpartien)
- Gärtemperatur eher kühl (16-18 °C)
- nach Mostanalyse gestaffelte Gabe von DAP oder Kombipräparaten
mit Thiamin
- bei Böckserneigung weitere DAP-Dosage
- auffüllen bei abklingender Gärung
- 8 bis 10 Tage nach der Gärung Grobabstich
- bei UTA-Neigung 15 g/hl Ascorbinsäure bei 1. Abstich
- Schwefelung mit 8 g/hl
- Luftzutritt vermeiden
- Kohlensäure erhalten
Säuremanagement:
- in säurebetonten Jahrgängen evtl. BSA auf der Hefe (Teilmenge)
- evtl. Entsäuerung
Jungwein
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Behandlungen:
Lagerung:
Füllung
/ Lagerung
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Füllvorbereitung:
-
abstimmen der Einzelpartien
-
Stabilitätsprüfung
-
sensorische Optimierung, evtl. mit Schönungsmitteln
-
evtl. Süßung
-
Kohlensäure einstellen auf mind. 1,0 g/l
Füllung:
- mindestens 50 mg/l freie SO2 (Zusatz von Ascorbinsäure
berücksichtigen)
Lagerung:
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