Die Qualitätsmanagementmodelle der Wirtschaft allgemein sind nicht direkt auf die Verhältnisse in der Weinwirtschaft übertragbar, auf den sich das vorliegende Konzept eines Qualitätsmanagements bezieht. Die weinbauliche Erzeugung stellt keine homogene Produktions- und Verarbeitungssituation dar, wie sie in vielen industriellen Prozessen gegeben ist. Vielmehr liegt in der weinbaulichen Erzeugung i.d.R. eine räumliche und personelle Trennung der Verantwortlichkeit für die Traubenerzeugung, die Verarbeitung und die Vermarktung vor. In aller Regel ist in den kleineren Weinerzeugerbetrieben auch die Möglichkeit nicht gegeben, zusätzliches Personal in Form eines speziellen Qualitätsmanagers einzustellen. In solchen Betrieben ist es insofern sinnvoll, einen Qualitätsmanager mit entsprechenden Weisungsbefugnissen intern zu berufen, z. B. den für den Weinausbau oder für die Vermarktung Verantwortlichen. Auch die Berufung einer für mehrere Betriebe zuständigen Person stellt einen aussichtsreichen Lösungsansatz zur erfolgreichen Umsetzung des Qualitätsmanagements dar |
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